Der Osteuropa-Historiker Karl Schlögel, einer der profiliertesten deutschen Kenner Russlands, bekommt den mit 100.000 Euro dotierten Gerda Henkel Preis. Schlögel zeige "auf eindrückliche Weise, dass historische Urteilskraft und stetige kritische Selbstreflexion unerlässlich sind, wenn wir die Konflikte der Gegenwart angemessen verstehen wollen", hieß es zur Begründung.
Dem 76-Jährigen gelang es immer wieder, einen neuen Blick auf die Geschichte der Sowjetunion und ihrer Nachfolgestaaten zu richten. Der Preis wird am 25.November in Düsseldorf überreicht.