Wirtschaft: Marktberichte

Mehr Stellen als erwartet, aber höhere Arbeitslosenquote

Abseits der Tech-Häuser standen neue Daten vom Arbeitsmarkt im Zentrum der Diskussion. Wie schon im Vormonat erschlossen sich auch die Juni-Zahlen vom US-Arbeitsmarkt dem Beobachter nicht auf den ersten Blick. Zwar schuf die US-Wirtschaft 206.000 neue Arbeitsplätze, erwartet worden waren nur 190.000 neue Stellen, so dass der Arbeitsmarkt weiter keinerlei Schwäche zeigt. Allerdings wurde der Vormonatswert von 272.000 kräftig auf 218.000 nach unten revidiert.

Zudem fielen die als besonders inflationstreibend geltenden durchschnittlichen Stundenlöhne mit einem Zuwachs von 0,3 Prozent niedriger aus als im Vormonat, als die Rate bei plus 0,4 Prozent lag. Experten hatten genau dies erwartet. Schließlich stieg die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote auf 4,1 Prozent zum Vorjahr, nach 3,9 Prozent im Vormonat. Aus Sicht von Börsianern mehrten sich unter dem Strich die Anzeichen für eine von der Notenbank auf dem Weg

zu einer Zinswende erhofften Abkühlung des Arbeitsmarkts. "Der Schlüssel liegt hier in der Tatsache, dass sich die Lohnentwicklung abkühlt, und das macht diesen Bericht aus Sicht der Märkte zu einem respektablen Ergebnis", sagte Ökonom Peter Cardillo von Spartan Capital Securities. "Wenn es im nächsten Monat so weitergeht und die Stundenlöhne nicht steigen, dann werden wir meiner Meinung nach im September eine Zinssenkung und im Dezember noch eine weitere erleben."

05.07.2024, 22:20 Uhr

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